„the common toad“ beschwört mit Sensibilität und Eindringlichkeit die Intensität, Schönheit und das Grauen einer verlorenen Sinneswelt: die Kraft von Getier, Gewächsen und Exhalationen, die einst mit den geheimnisvollen Ursprüngen und Metamorphosen des Mikro- und Makrokosmos verbunden waren. Die Wahrnehmung jener Sinneseindrücke, die man im 18. Jahrhundert naturwissenschaftlich zu objektivieren versuchte, durchliefen zuvor verschiedene kulturelle Modelle, Bedeutungsketten und Bedeutungshierarchien der mittelalterlichen Mystik und Kosmologie, die von Paracelsus, Hildegard von Bingen und vielen anderen Befürwortern einer alternativen Medizin hergestellt wurden. Mithilfe ihrer raum- und körperbezogenen Objektsprache stellt Victoria Adam im Zusammenspiel ihrer skulpturalen Werke und Objekte inhaltliche Bezüge zu jenen vergangenen wirkungsästhetischen Dynamiken her.
Kuratorin: Regina Barunke
PUBLIKATION
the common toad / Parkfield Studies
Booklet
Hrsg. Temporary Gallery, Köln
Texte von Regina Barunke, Baptist Ohrtmann
Deutsch / Englisch
2017
PROGRAMM
27 Mai 2017
Führung mit Victoria Adam
PRESSEMATERIAL
Förderung und Unterstützung
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Kulturamt der Stadt Köln
Deltax Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
Hotel Chelsea
Bilder
1-2 — Ausstellungsansicht
3 — Victoria Adam: Blush muffle, 2017
4 — Victoria Adam: Untitled (non-greasy ♥ Psychic abilities ♥ Spirituality ♥ Transition), 2017
5 — Victoria Adam: Luna (must sours, grafts wither), 2017
Foto: Simon Vogel