Die Ausstellung „Cacophony of Things“ untersucht den Umgang von fünf zeitgenössischen Künstlern mit reflexiven Referenzsystemen. Sie stehen für einen sich abzeichnenden Trend, nach dem künstlerische Werke zunehmend Referenzen zu Werken anderer Künstler, Kontexte und Sprachen herstellen: Sie suchen und erkunden Bezüge, entwickeln neue und schaffen so ein komplexes Referenzsystem, das es vom Betrachter zu entschlüsseln gilt. Die Masse der Referenzen kann überwältigend sein, und genau jene Unbegrenztheit und Hybridität führt unweigerlich zur Frage der Autonomie der künstlerischen Idee. Wie positioniert sich die Idee gegenüber einem Übergewicht an Bezügen, macht sie sich diese zu Nutzen? Und welche Aufgabe kommt der Sprache als Vermittlungsorgan zwischen der künstlerischen Idee und dem Referenzsystem zu? Die Ausstellung und begleitenden Gespräche versuchen aufzuzeigen, dass es nicht nur eine, sondern viele Stimmen gibt, die sich in einem Werk kakophonisch begegnen, und dass diese Stimmen nicht unbedingt personen- sondern auch sachgebunden sind.
Kuratorin: Regina Barunke
PROGRAMM
13 Dezember 2014
Mélanie Matranga und Benjamin Thorel: A Thing
24 Januar 2015
Regina Barunke und Stefan Wagner: Paweł Kruk. A Thing
6 Februar 2015
Jan Verwoert und Jala Wahid: A Thing
6 März 2015
Jennifer Allen und Shelly Nadashi: A Thing
11 März 2015
Sue Tompkins: World Wah!
Peter Gorschlüter und Sue Tompkins: A Thing
PRESSEMATERIAL
Förderung und Unterstützung
Institut français, Berlin
Kulturamt der Stadt Köln
RheinEnergie Stiftung
Deltax contemporary, Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
Hotel Chelsea
Sponsoring
Boucherie, Design des 20. Jahrhunderts
Bilder
1 — Ausstellungsansicht
2 — Mélanie Matranga: Almost an Achievement, 2014
3 — Paweł Kruk: The Lost Interview, 2009
4 — Jala Wahid: I’ve got a burning desire (come on, tell me boy), 2014
5 — Sue Tompkins: Cutz, 2014
6 — Shelly Nadashi: A Hidden Quiet Pocket, 2014
7 — Ausstellungsansicht
Foto: Simon Vogel